„Bauer sucht Mann“ – und noch mehr gesellschaftliche Katastrophen

18 10 2011

Im Namen der Tol(l)eranz, der Gleichberechtigung und der politischen Korrektnes muss jetzt auch dieses Fernsehformat dafür herhalten, damit schwule Bauern öffentlich im Stall rumflirten. Auch auf dem Land hält die Homosexualität jetzt wohl Einzug.

Nicht das ich das verurteile !  ich habe kein Recht dazu.

Aber man sieht eben deutlich wie sich die Zeiten doch verändern. Und in diesem Fall ist das traurig, weil es den Menschen selbst irgendwann alles kosten wird.

Sexuelle Freizügigkeit, hemmungsloser Umgang mit Sexualität, sogar in der Unterhaltungsbranche und bei TV-Kabarettisten und in der Werbung sorgt für glänzende Umsätze und Quoten. „Sex sells“.

Die Gesellschaft wurde von den Medien regelrecht „sexualisiert“. Alle Begierden und Neigungen dürfen (und sollen !) ausgelebt werden, und sollen respektiert (und nachgeahmt) werden. Die Öffentlichkeit ist mittlerweile Teil davon. Steter Tropfen höhlt den Stein.

Bestes Beispiel:   verstörende, gewaltverherrlichende Sado-Maso-Musikclips àla  Lady Gaga und Rihanna zur besten Sendezeit und auf den Iphones von 8-jährigen, die das mittlerweile auch ziemlich normal finden und unbedingt ausprobieren wollen….

im Gegenzug wird die traditionelle Familie immer mehr benacheiligt und die Ehe mit Füßen getreten. Sie wird gleichgesetzt mit „Lebensgemeinschaften“ aller Art. Menschen heiraten mittlerweile ihr Haustier.

Zudem wird familienpolitisch alles getan, dass die Familie an sich nicht mehr zusammenbleiben kann. Die Frauen sollen länger arbeiten und gefälligst Karriere machen. Die Kinder werden im Arbeitsleben als Störfall angesehen und meist schon als Babys von der elterlichen Obhut und Erziehung weggerissen und in Kita`s politisch korrekt erzogen.  SELBSTVERWIRKLICHUNG ist das Goldene Kalb um das mommentan jeder tanzt. Und tanzen soll. Es wird uns ins Ohr geflüstert.

Männer dagegen pflegen immer mehr das beworbene Schönheitsideal und kleiden sich immer femininer. Manche wechseln einfach das Geschlecht, und wissen nicht mehr wer sie eigentlich sind.

Pornografie ist „In“, und wird konsumiert wie eine Tasse Kaffee,  kaum einer der sich noch nicht daran befriedigt hat, und viele sind Pornografiesüchtig. Aber wer wird satt davon?? Ist es nicht eine billige Kopie von etwas viel besserem ?

Es geht mittlerweile zu wie in Sodom und Gomorrha, seien wir doch mal ehrlich !

ich kann diese Entwicklung nicht gutheißen !

und ich weiß das der Schöpfer dieser Erde sich alles anders erdacht hat.

Er ist der Herr über Himmel und Erde und er wird sich nicht spotten lassen. Viele Völker haben schon Unzucht getrieben und wurden von ihm gerichtet.

Das Volk Israel wurde von ihm teilweise hingerichtet, und der Rest über den ganzen Globus verstreut, weil sie ihrem Gott untreu waren und er ihre Sünden nicht mehr mit ansehen konnte !

aber er ist Treu und sammelt sie wieder in ihrem Heimatland Israel, wo er eines Tages sein Reich ausrufen wird !  Er hat den alten Bund mit seinem Volk nicht verworfen. (Lies dazu Jeremia in der Bibel) Gott ist treu !  aber er ist auch gerecht !  und Gerechtigkeit wird durch Gericht herbeigeführt.

Auf welcher Seite stehst du ?

Lehnst du Jesus Christus, den Schöpfer, Erhalter und Verwalter dieser Welt ab, und folgst dem „Mainstream“, oder kennst du ihn als deinen Herrn an, und stehst ab sofort auf der Siegerseite ?

Dann ist deine Schuld schon mit seinem Blut vom Kreuz getilgt !

ER streckt denen die Hand aus, die die Verbindung zu ihm suchen und voller Reue dastehen mit leeren Händen !  ihnen gibt er Zukunft und Hoffnung, und die Gewissheit auf eine Ewigkeit in Herrlichkeit.  Wo stehst du ?  Himmel oder Hölle ?

die Hölle ist nicht ein spaßiger Ort für ne spooky Party mit lauter abfeiernden Freaks !  es ist ewige Trennung von Gott.  Dort herrscht Einsamkeit, Dunkelheit, Weinen, Hoffnungslosigkeit, Zähneklappern, ewiges Feuer und ewiger Schmerz, sagt die Bibel, Gottes Wort. Und sein Wort hat Bestand. Es ist aktueller als jedes andere Buch.

Lass dich warnen und lass dich mit deinem Schöpfer versöhnen ! es ist die wichtigste Entscheidung deines Lebens. Deine Ewigkeit hängt davon ab. ER kommt bald wieder.  Bist du bereit ?

Jesus: „Wenn ihr an meinen Worten festhaltet und das tut, was ich euch gesagt habe, dann gehört ihr wirklich zu mir.

Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch befreien!“

[ Johannes 8,32 ]

Gott lässt aber auch seinen Zorn sichtbar werden. Vom Himmel herab trifft er alle Menschen, die sich gegen Gott auflehnen und so die Wahrheit mit Füßen treten. Sie führen ein Leben ohne Gott und tun, was ihm missfällt. Dabei wissen sie ganz genau, dass es Gott gibt, er selbst hat ihnen dieses Wissen gegeben.

Gott ist zwar unsichtbar, doch an seinen Werken, der Schöpfung, haben die Menschen seit jeher seine göttliche Macht und Größe sehen und erfahren können. Sie haben also keine Entschuldigung.21 Denn obwohl sie schon immer von Gott wussten, wollten sie ihn nicht anerkennen und ihm nicht danken. Stattdessen kreisten ihre Gedanken um Belangloses, und da sie so unverständig blieben, wurde es schließlich in ihren Herzen finster.22 Sie wähnten sich besonders klug und waren die größten Narren.23 Statt den ewigen Gott in seiner Herrlichkeit anzubeten, verehrten sie Götzenstatuen von sterblichen Menschen, von Vögeln und von vierfüßigen und kriechenden Tieren.24 Deshalb hat Gott sie all ihren Trieben und Leidenschaften überlassen, so dass sie sogar ihre eigenen Körper entwürdigten.25 Sie haben Gottes Wahrheit verdreht und ihrer eigenen Lüge geglaubt. Sie haben die Schöpfung angebetet und nicht den Schöpfer. Ihm allein aber gehören Lob und Ehre bis in alle Ewigkeit. Amen.

26 Weil die Menschen Gottes Wahrheit mit Füßen traten, gab Gott sie ihren abscheulichen Leidenschaften preis: Ihre Frauen haben die natürliche Sexualität aufgegeben und gehen gleichgeschlechtliche Beziehungen ein.

27 Ebenso haben die Männer die natürliche Beziehung zur Frau mit einer unnatürlichen vertauscht: Männer begehren Männer und lassen ihrer Lust freien Lauf. So erfahren sie die gerechte Strafe für ihren Götzendienst am eigenen Leib.

28 Gott war ihnen gleichgültig; sie gaben sich keine Mühe, ihn zu erkennen. Deshalb überlässt Gott sie einer inneren Haltung, die ihr ganzes Leben verdirbt:

29 Sie sind voller Unrecht und Niedertracht, Habgier, Bosheit und Neid, ja sogar Mord; voller Streit, Hinterlist und Verlogenheit, Klatsch

30 und Verleumdung. Sie hassen Gott, sind gewalttätig, anmaßend und überheblich. Beim Bösen sind sie sehr erfinderisch. Sie verachten ihre Eltern,

31 haben weder Herz noch Verstand, lassen Menschen im Stich und sind erbarmungslos.

32 Dabei wissen sie ganz genau, dass sie nach dem Urteil Gottes dafür den Tod verdient haben. Trotzdem machen sie so weiter wie bisher, ja, sie freuen sich sogar noch, wenn andere es genauso treiben.

[ Römer 1,18 – 32 ]





Wowereit predigt in Bischofskirche über Homosexualität

25 06 2011

Erstmals hat die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz (EKBO) einen Gottesdienst anlässlich der Christopher-Street-Day-Parade in Berlin angeboten.

Bei der Parade demonstrieren jährlich etwa 500.000 Teilnehmer für die Rechte von Lesben und Schwulen. Der Gottesdienst mit etwa 200 Teilnehmern fand am 24. Juni in der Bischofskirche St. Marien in Berlin-Mitte statt. Eingeladen hatten der Kirchenkreis Stadtmitte und der Lesben- und Schwulenverband Deutschlands (LSVD). Dem Veranstalter zufolge lud der Gottesdienst dazu ein, darüber nachzudenken, „was es bedeutet, dass wir durch den Geist Gottes alle Gottes Kinder sind – ob schwul, lesbisch, hetero oder sonst wie“. Berlins Regierender Bürgermeister, der Katholik und bekennende Schwule Klaus Wowereit (SPD), forderte in seiner Predigt dazu auf, Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transsexuelle nicht nur zu tolerieren, sondern zu akzeptieren. Zwar lebe man in einer aufgeklärten Gesellschaft mit Demokratie, Grundgesetz und gleichen Rechten für alle. Dennoch sei selbst in einer weltoffenen Stadt wie Berlin noch nicht alles gut. Noch immer gebe es Vertreter wie Altbischof Ulrich Wilckens (Lübeck), die die Auffassung vertreten, dass gelebte Homosexualität der Heiligen Schrift und dem Willen Gottes widerspreche. Wowereit: „Bei allem Verständnis für theologische Streitereien: Man kann auch andere Auslegungen machen.“ Es sei ein gutes Zeichen, dass die EKBO dem „Bündnis gegen Homophobie“ (Bündnis gegen Angst vor Homosexuellen) beigetreten sei. Aufgabe der Kirche sei es, Menschen mit abweichender sexueller Orientierung zu helfen. Dies entspreche zutiefst dem Willen Gottes, so Wowereit. Er verwies dabei auf Johannes 15,12: „Das ist mein Gebot, dass ihr euch untereinander liebt, gleichwie ich euch liebe.“

Superintendent: Sexuelle Identität ist ein Geschenk Gottes

Den zweiten Teil der Predigt hielt der – ebenfalls homosexuelle – Berliner Superintendent Bertold Höcker. Er sagte, jeder Mensch sei geliebt. Die Schwierigkeit sei, dies auch anzunehmen. Die Angst, nicht geliebt zu sein, nenne die Heilige Schrift Sünde. Die Folge dieser Angst sei es, sich anzupassen und klein zu machen oder sich größer als andere zu machen, sich abzugrenzen und moralische Regeln aufzustellen. Höcker: „Leider ist es jedoch so, dass die, die uns verfolgen, genauso geliebt sind wie wir. Auch Bischof Wilckens ist genauso geliebt wie Sie und ich – egal was er sagt.“ Höcker rief dazu auf, die eigene sexuelle Identität als Geschenk Gottes zu begreifen. Wenn diese verantwortlich  gelebt werde, führe dies zu einem intakten Gottesverhältnis. Eine Opferhaltung, bei der man sich als verfolgte Elite fühle, sei zwar gemütlich, aber nicht christlich. Höcker: „Deswegen, gerade für Schwule, Lesben und andere: Schluss mit den Opfern!“ Lesben und Schwule sollten „mutig das Geliebtsein leben – dazu Gottes Segen.“

Gedenken an den „Märtyrertod“ von Lesben und Schwulen

In der Fürbitte des Gottesdienstes wurde um Vergebung gebeten für alle „Fehldeutungen der Heiligen Schrift, die zur Verfolgung und Ermordung von Schwulen und Lesben geführt haben“. Als liturgische Farbe des Gottesdienstes wurde die Farbe Rot gewählt, um des „Märtyrertodes“ von Lesben und Schwulen zu gedenken. Sie hätten „ihr Blut vergossen, für das, wofür sie doch geliebt sind“. Die Kollekte des Gottesdienstes ging je zur Hälfte an den LSVD und das schwule Anti-Gewalt-Projekt „Maneo“. Der Veranstalter kündigte an, dass künftig jedes Jahr am Vorabend des Christopher Street Day ein Gottesdienst gefeiert werden soll. Der Christopher Street Day erinnert an den Aufstand von Homosexuellen gegen eine Polizeirazzia in einer Schwulenbar in der Christopher Street in New York am 28. Juni 1969.  (idea.de)





Kontroverse um Kampagne „Liebe wie du willst“

20 06 2011

„Liebe wie du willst“ heißt eine gemeinsame Kampagne der Stadt Gießen und der Beratungsstellen der Organisation „pro familia“ in Gießen und Marburg. Man wolle dafür eintreten, „dass jeder Mensch sein Grundrecht wahrnehmen kann, seine sexuelle Orientierung und seine sexuellen Beziehungen frei zu wählen und sein Leben entsprechend zu gestalten“, heißt es dazu auf der Internetseite. Gerade Homosexuelle fänden „oft nicht den Mut, sich zu outen oder sich auch nur mit ihrer Unsicherheit über ihre sexuelle Orientierung anderen anzuvertrauen“. Nach Angaben des Abteilungsleiters der städtischen Kinder- und Jugendförderung, Egon Wielsch, sollen Jugendliche durch das Projekt lernen, jede Art von sexueller Beziehung als normal anzusehen. Zum Projekt gehören das „Café Queer“, wo sich junge Homosexuelle „in oder vor ihrem Coming-Out“ begegnen können, die Initiative „Queerstarten“ für Jugendliche, „die sich nicht sicher sind, ob sie lesbisch, bi, schwul oder hetero sind“ und das „LesBiSchwule Schulprojekt“, das Schülern eine persönliche Begegnung mit Lesben, Schwulen und Bisexuellen begegnen soll.

Weißes Kreuz: „Wie Sodom und Gomorrha“

Evangelikale üben scharfe Kritik an der Kampagne. Für den Generalsekretär des evangelischen Fachverbandes für Sexualethik und Seelsorge „Weißes Kreuz“, Rolf Trauernicht (Ahnatal bei Kassel), zeigt das Projekt, dass in sexualethischen Fragen ein Damm gebrochen sei. „Das ist Sodom und Gomorrha“, sagte er in Anspielung an die Begebenheit aus dem Alten Testament, wo Gott die Städte Sodom und Gomorrha wegen der Lasterhaftigkeit ihrer gottlosen Bewohner vernichtet hat. Man tue so, als seien alle sexuellen Orientierungen gleichberechtigt und blende aus, dass Gott als Schöpfer die Menschen als Mann und Frau geschaffen habe. Trauernicht bedauert, dass die Protagonisten dieser Sichtweise das Wort Gottes nicht gelten ließen und sich auch nicht für die Wirklichkeit interessieren: „Es ist doch nicht so, dass Lesben und Schwule mit ihrer sexuellen Orientierung glücklich sind.“ Viele litten unter ihrer Prägung und hätten mit wechselnden Partnerschaften, Neid und Eifersucht zu kämpfen. Sie suchten dann Hilfe in den Beratungsstellen des Weißen Kreuzes. Trauernicht rief die evangelikalen Gemeinden in Gießen dazu auf, ihre Stimmen gegen das Projekt zu erheben. Die Verantwortlichen in der Stadtverwaltung müssten wissen, dass biblische Werte nicht einfach zur Disposition gestellt werden dürften.  idea.de





Homosexuelle Partner im Pfarrhaus? – Evangelikale sagen Nein

24 11 2010

Für eine lebhafte Debatte in der evangelischen Kirche sorgt derzeit die Frage, ob ein Zusammenleben von Homosexuellen im Pfarrhaus möglich sein soll.

Anlass sind jüngste Entscheidungen in der EKD und auf landeskirchlicher Ebene. Die EKD-Synode beschloss auf ihrer Tagung Anfang November ein einheitliches Dienstrecht, das es den 22 Landeskirchen überlässt, ob homosexuelle Pfarrer mit ihrem Partner in kirchlichen Dienstwohnungen zusammenleben dürfen. Etliche Landeskirchen gestatten schwulen und lesbischen Paaren bereits das Zusammenleben im Pfarrhaus, wenn die Gemeindeleitung und andere kirchenleitende Gremien zustimmen. Gegen eine solche Erlaubnis wendet sich die evangelikale Bewegung. Die Evangelische Nachrichtenagentur idea führte eine Umfrage bei deren Spitzenrepräsentanten durch. Nach Ansicht des Generalsekretärs der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb (Stuttgart), können kirchliche Verantwortungsträger nicht in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften zusammenleben „und darum auch nicht im Pfarrhaus“. Dies sei nicht mit den biblischen Vorstellungen und der notwendigen Vorbildfunktion vereinbar, „die man auch von kirchlichen Amtsträgern erwarten kann und muss“. Er sehe die Ehe als eine „alternativlose Schöpfungsordnung Gottes an, in der Mann und Frau in einer lebenslänglichen Liebes- und Treuegemeinschaft miteinander verbunden sind“, so Steeb. Wer das nicht leben könne oder wolle, habe die Möglichkeit, seinen Weg alleine zu gehen.

Pietisten-Präses warnt vor Spaltung

Ähnlich argumentiert der Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbands (Vereinigung Landeskirchlicher Gemeinschaften), Pfarrer Michael Diener (Kassel): „Praktizierte Sexualität gehört nach unserem Verständnis des biblischen Menschenbilds in den geschützten Raum der Ehe von Mann und Frau.“ An dieser Position halte man mit der überwiegenden Mehrheit der weltweiten Christenheit auch unter veränderten Zeit- und Gesellschaftsbedingungen fest: „Daher lehnen wir Segnungen gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften ebenso ab wie die Öffnung der Pfarrhäuser für homosexuelle Paare.“ Den Verantwortlichen der EKD und der Landeskirchen sei diese Einstellung aus vielen Gesprächen bekannt. Diener: „Wir warnen vor einer weiteren Spaltung der evangelischen Christenheit wie auch der Ökumene und werden in den Gesprächen mit den einzelnen Landeskirchen dafür werben und darum ringen, dass unsere Bedenken in der landeskirchlichen Umsetzung des EKD-Dienstrechts Berücksichtigung finden.“ Zugleich bleibe es dabei: „Wir treten als evangelisch-pietistische Christinnen und Christen mit unserer biblisch-christlichen Überzeugung in dieser grundlegenden hermeneutischen und ethischen Frage innerhalb unserer evangelischen Kirche auf und nicht aus.“ Diener teilt „nicht die Hysterie, mit der nun teilweise im evangelikalen Lager der ‚Status Confessionis’ ausgerufen wird und die Einseitigkeit, mit der man den Balken im Auge der anderen sieht, aber den eigenen Splitter nicht wahrnimmt.“

Bekennende Gemeinschaften: Mutig widersprechen

Der Vorsitzende der Konferenz Bekennender Gemeinschaften in den evangelischen Kirchen Deutschlands, Pastor Ulrich Rüß (Hamburg), ruft Christen zum „mutigen Widerspruch“ auf. Das Pfarrhaus habe einst für eine gewisse christlich-ethische Vorbildfunktion in Ehe und Familie mit starker kultureller Prägekraft gestanden: „Damit ist es endgültig vorbei.“ Wenn Synoden unter Auflagen eines Konsenses mit Kirchenvorstand, Dekan und Bischof das Pfarrhaus für homosexuelle Paare öffneten, entschieden sie „im Dissens zu Gottes Wort, zum Bekenntnis, zur Jahrtausende alten christlich-ethischen Tradition in allen Kirchen und zur Ökumene“. Kirche gebe sich auf, wenn sie sich ethisch leiten lasse vom gegenwärtigen Hauptstrom, von der Konsequenz der Gender-Ideologie, dem von christlicher Ethik losgelösten Toleranzdiktat und der sogenannten öffentlichen Meinung. Rüß: „Die Kirche mit Zukunft sieht sich als Kontrastgesellschaft im Widerspruch zur gott-losen Ethik  der vielen.“ Das Leitbild von Ehe und Familie sei in der Kirche nachhaltig beschädigt.

PGB: Nicht dem Zeitgeist anpassen

Der Vorsitzende des Pfarrerinnen- und Pfarrer-Gebetsbunds (PGB), Werner Kenkel (Halver/Westfalen), bedauert es in seiner Stellungnahme „sehr, dass sich die evangelische Kirche wieder einmal dem Zeitgeist allzu sehr anpasst“. Von der Bibel her könne er die zunehmende Tendenz, homosexuelle Partnerschaften in Pfarrhäusern zu erlauben, nur ablehnen. Nach biblischem Menschenbild erfülle sich Gottes Wille eindeutig im verbindlichen Zusammenleben von Mann und Frau in der Ehe: „Wie ein Pfarrer/eine Pfarrerin nach außen das Leitbild Ehe vertreten soll, wenn er/sie mit Erlaubnis seiner/ihrer Kirche etwas anderes praktiziert, ist mir schleierhaft.“

Quelle: idea.de





Was sagt Gottes Wort zum Zölibat / Ehelosigkeit ?

18 03 2010

Die Bibel ist bei diesem Thema direkter, als es manche vermuten würden:

Ja, es ist gut für einen Menschen, sexuell enthaltsam zu leben. 2 Doch weil es so viel Unzucht gibt, sollte jeder Mann seine Frau haben und jede Frau ihren Mann.3 Der Ehemann soll sich seiner Frau nicht entziehen; dasselbe gilt für die Ehefrau ihrem Mann gegenüber. 4 Die Ehefrau gibt ihrem Mann das Recht über ihren Körper, und ebenso gibt der Ehemann seiner Frau das Recht über seinen Körper. 5 Keiner soll sich dem anderen verweigern, es sei denn, beide Ehepartner beschließen übereinstimmend, sich für eine begrenzte Zeit sexuell zu enthalten, um sich noch intensiver dem Gebet widmen zu können. Danach kommt wieder zusammen, damit euch der Satan nicht in Versuchung führt, weil ihr euch nicht beherrschen könnt.

6 Das ist aber nur eine Empfehlung von mir, kein Gebot. 7 Ich wünschte, jeder könnte unverheiratet leben, wie ich es tue. Aber wir sind nicht alle gleich. Gott schenkt manchen die Gabe der Ehe und anderen die Gabe, unverheiratet zu leben. 8 Den Unverheirateten und Verwitweten sage ich aber, dass es besser ist, so wie ich unverheiratet zu bleiben. 9 Doch wenn sie sich nicht enthalten können, sollen sie heiraten. Es ist besser zu heiraten, als von unerfülltem Verlangen beherrscht zu werden. 10 Für die Verheirateten habe ich ein Gebot, das nicht von mir kommt, sondern vom Herrn.1 Eine Frau soll sich nicht von ihrem Ehemann scheiden lassen. 11 Wenn sie sich aber doch von ihm trennt, soll sie allein bleiben oder zu ihm zurückkehren. Und ebenso soll ein Mann seine Frau nicht wegschicken.

32 Ich möchte, dass ihr in allem, was ihr tut, von den Sorgen dieses Lebens frei seid. Ein unverheirateter Mann kann seine Zeit ganz für die Sache des Herrn einsetzen und darüber nachdenken, wie er ihm Freude machen kann. 33 Für einen verheirateten Mann ist das sehr viel schwerer. Er muss seine irdischen Verpflichtungen erfüllen und sich überlegen, wie er seiner Frau gefallen kann. 34 Seine Aufmerksamkeit ist geteilt. Genauso kann eine Frau, die nicht mehr verheiratet ist oder nie verheiratet war, sich körperlich und geistig sehr viel stärker für den Herrn einsetzen als eine verheiratete Frau, die sich um ihre irdischen Verpflichtungen kümmern und darüber nachdenken muss, wie sie ihrem Mann gefallen kann. 35 Ich sage das, um euch zu helfen, und nicht, um euch zu bedrängen. Ich möchte, dass ihr anständig lebt und zuverlässig dem Herrn dient, ohne euch ablenken zu lassen. 36 Wenn ein Mann nun der Meinung ist, er sollte seine Verlobte besser heiraten, weil es ihm sonst schwer fällt, seine Leidenschaft zu kontrollieren, und es kann nicht anders sein, so ist das gut und keine Sünde. Sie sollen heiraten. 37 Wenn er jedoch innerlich fest entschlossen ist, nicht zu heiraten, und es besteht keine Notwendigkeit und er beherrscht sein eigenes Verlangen, dann ist es besser, nicht zu heiraten. 38 Wer also heiratet, handelt gut, und wer nicht heiratet, handelt besser. 39 Eine Frau ist mit ihrem Mann verheiratet, solange er lebt. Wenn ihr Mann stirbt, ist sie frei zu heiraten, wen sie will, aber es muss eine Ehe sein, die dem Herrn gefällt6. 40 Meiner Meinung nach wird sie aber glücklicher sein, wenn sie nicht mehr heiratet, und ich denke, dass ich euch diesen Rat aus Gottes Geist heraus gebe.  (1. Korinther 7)

Nun sagt uns der Heilige Geist ausdrücklich, dass manche sich am Ende der Zeit von dem abwenden werden, was wir glauben; sie werden auf Lügen hören und Lehren folgen, die von Dämonen stammen. 2 Diese Lehrer sind Heuchler und Lügner, aber ihr Gewissen ist tot1. 3 Sie werden behaupten, es sei falsch, zu heiraten, und falsch, bestimmte Dinge zu essen. Doch Gott hat diese Nahrungsmittel geschaffen, damit wir sie dankbar essen; denn wir sind Menschen, die die Wahrheit kennen und an sie glauben. 4 Weil alles, was Gott geschaffen hat, gut ist, sollen wir nichts davon ablehnen. Wir dürfen es dankbar annehmen, 5 denn wir wissen, dass es durch das Wort Gottes und durch das Gebet gesegnet wird. (1. Timotheus 4)

Das ist gewisslich wahr: Wenn jemand ein Bischofsamt1 begehrt, der begehrt eine hohe Aufgabe. 2 Ein Bischof aber soll untadelig sein, Mann einer einzigen Frau, nüchtern, maßvoll, würdig, gastfrei, geschickt im Lehren, 3 kein Säufer, nicht gewalttätig, sondern gütig, nicht streitsüchtig, nicht geldgierig, 4 einer, der seinem eigenen Haus gut vorsteht und gehorsame Kinder hat in aller Ehrbarkeit. 5 Denn wenn jemand seinem eigenen Haus nicht vorzustehen weiß, wie soll er für die Gemeinde Gottes sorgen? 6 Er soll kein Neugetaufter sein, damit er sich nicht aufblase und dem Urteil des Teufels verfalle. 7 Er muss aber auch einen guten Ruf haben bei denen, die draußen sind, damit er nicht geschmäht werde und sich nicht fange in der Schlinge des Teufels. (1. Timotheus 3)





US-Präsident lobt Familien von Homosexuellen

5 10 2009

US-Präsident Barack Obama hat homosexuelle Partner mit Kindern in eine Liste von Familienformen aufgenommen, die zur Stabilität der Gesellschaft wesentlich beitrügen.

Aus Anlass des Nationalen Familientags, der am 28. September begangen wurde, würdigte er in einer „Proklamation“ das Engagement der Familien im Kampf gegen Drogen. Eine starke Nation bestehe aus starken Familien, so Obama, und dazu gehörten Kinder, die von Vater und Mutter, Alleinerziehenden, Großeltern, gleichgeschlechtlichen Partnern oder einem Vormund erzogen würden. Obama hat bereits früher Signale zur Aufwertung von Homosexuellen in der Gesellschaft gesetzt. So erklärte er den Juni zum „Monat des Stolzes“ von Lesben, Schwulen, Bi- und Transsexuellen. Damals würdigte er den „großen und dauerhaften Beitrag“ von Homo-, Bi- und Transsexuellen zum Zusammenhalt der Gesellschaft. Obama ist nach eigenen Worten „stolz, der erste Präsident zu sein, der in den ersten 100 Tagen Menschen aus der Gemeinschaft der Lesben, Schwulen, Bi- und Transsexuellen in seine Regierung berufen hat“. Er werde sich weiter für ihre Rechte einsetzen, etwa für eingetragene gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften und für Adoptionsrechte.

idea.de





Homosexuelle Paare – Kinder in die Hände von Schwulen und Lesben?

24 07 2009

Eine linksliberale Studie soll bewiesen haben, dass Vorurteile gegen die Kindererziehung von homosexuellen Paaren unbegründet sind. Regenbogenfamilien sollen laut Brigitte Zypries auch in der Kindererziehung völlig gleichberechtigt werden. Frau Zypries sollte als Politikerin mal unser Grundgesetz lesen und beachten.  Hier ein kleines Beispiel über verlogene Studien: Die Zigarettenindustrie und ihre „Wissenschaftler“ beweißen ebenfalls in sehr umfangreichen Studien, daß Rauchen keinen Krebs erzeugen kann. Diese Versuchs- und Statistikketten sind wissenschaftlich einwandfrei. Natürlich werden diese nur aus den Firmen passenden Argumenten gebaut. So ist in diesem Fall hier auch. Europa lässt grüssen.

Ein Kinderpsychiater gibt in Welt.de seine Meinung dazu ab:
„Ich sehe als Kinder- und Jugendpsychiater täglich Kinder aus unterschiedlichsten Familienverhältnissen. Die allermeisten Kinder wünschen sich eine Familie mit Vater und Mutter, auch wenn sie in einer solchen bisher nie gelebt haben.
Die Jungen wollen und brauchen zur Identifikation und als Vorbild einen Mann/Vater, die Mädchen eine Frau/Mutter. Die Forschung belegt, dass Frauen und Männer unterschiedlich erziehen, sich ergänzen. Kinder brauchen somit beide Elternteile, die selbst möglichst psychisch stabil sein sollten und sich feinfühlig gegenüber den Kindern zeigen sollten.
Die Bindungsforschung lehrt, dass Eltern langfristig und zuverlässig für Kinder da sein müssen, um eine positive und tragfähige Beziehung zu Kindern aufzubauen und Kindern emotionale Sicherheit fürs Leben zu vermitteln. Bezugspersonenwechsel sind Bindungsabbrüche die mit anhaltenden Depressionen und Bindungsstörungen einhergehen können.
Kinder die in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften aufwachsen, kommen damit in der Mehrzahl nicht problemlos zurecht. Sie wünschen sich oft eine traditionelle Familie. Zudem ist ihnen immer noch der biologische Vater bzw. Mutter im Hintergrund, die nicht mit in der Familie leben. Identitätsprobleme sind somit vorgebahnt.
Bei der Gesetzgebung zur Adoption sollte es um das Wohl der Kinder gehen. Ziel muss die größtmögliche seelische Gesundheit des Kindes sein. Dies garantiert immer noch am besten die Familie mit seelisch stabiler Mutter und Vater.“

soulsaver.de





Homosexualität, die neue, intolerante Religion?

11 07 2009

Ein nun 40 Jahre währender Kampf für gleiche Rechte hat Homosexuellen weitreichende rechtliche Gleichstellung und gesellschaftliche Akzeptanz beschert. „Wofür kämpfen sie dann noch?“, fragt der Kulturchef der „Weltwoche“, Philipp Gut, in der aktuellen Ausgabe seiner Zeitung. Schwule reagierten mittlerweile empfindlich und selbst intolerant auf Andersdenkende, findet der Buchautor. Homosexualität sei zu einer Art Religion geworden.

Sonntag, 5. Juli 2009. Weltweit tanzen zum „Christopher Street Day“ bunt oder kaum kostümierte Schwule und Lesben für die Rechte von Homosexuellen und gegen Diskriminierung und Ausgrenzung. In Köln fand die größte Party dieser Art in Europa statt, in Berlin führte Bürgermeister Klaus Wowereit den Tross an. „Kaum eine andere Emanzipationsbewegung hat in so kurzer Zeit so viel erreicht“, attestiert Autor Gut. „Von Ächtung und Diskriminierung kann keine Rede mehr sein.“ Homosexuelle übten heute „selbstverständlich alle erdenklichen Bürgerrechte aus“. Angesichts dessen wundert sich der Journalist über die Motivation der Paraden-Teilnehmer: „Riegelt man für diskriminierte Minderheiten ganze Innenstädte ab?“

Die aktuelle Ausgabe der „Weltwoche“ hat „Homosexualität als Religion“ zum Schwerpunktthema gemacht. In seinem Artikel „Handschellen in Rosarot“ geht Gut der Frage nach, ob Homosexuelle nicht längst die Rolle der Opfer von Intoleranz abgegeben und dafür die Rolle des Bekämpfers fremder Meinungen angenommen hätten. Wutentbrannte Protestaufrufe und gewaltsame Demonstrationen gegen christliche Veranstaltungen, die auch nur den Verdacht erregten, irgendwie mit Meinungen in Kontakt zu stehen, die Homosexualität kritisch sehen, scheinen dies zu untermauern.

„Es ist ein irritierender Kult um die Schwulen entstanden, Homosexualität ist zu einer Art Religion geworden“, schreibt Gut. „Wer sich outet, wird zum leuchtenden Märtyrer einer bekennenden Kirche. Wer sich dem Kult widersetzt, den trifft der Bannstrahl. Wie in allen Glaubenssystemen gilt auch hier: Wer die Stirn runzelt, gehört nicht dazu. Die Schwulenparty will nicht gestört werden.“

Staatlich akzeptiert und gesellschaftlich umgarnt – Was noch?

Homosexuelle seien mittlerweile durch eingetragene Partnerschaften vom Staat anerkannt und gefördert, die Gesellschaft „buhle“ geradezu um ihre Gunst. „Die Homosexualisierung der Gegenwart erreicht Rekordwerte“, so Gut. Neben dem Christopher Street Day gab es vor wenigen Wochen in Zürich mit der „Euro-Pride“ ebenfalls ein homosexuelles Groß-Event. „Das Hochamt der internationalen Homogemeinde dauerte vom 2. Mai bis zum 7. Juni, länger als einen Monat“, stellt der Journalist fest. Unterstützt werden die Veranstalter mittlerweile durch öffentliche Gelder, durch Behörden und zahlreiche namhafte private Sponsoren, darunter British Airways, Campari, Coca-Cola, Nivea und Red Bull. „Sogar eher konservativ ausgerichtete Institutionen wie die Polizei oder das Militär stehen stramm, wenn der Ruf zur Schwulenförderung ertönt.“

Selbst vor Kindern und Schulen machte die „schwulen Pressure-Groups“ nicht halt. Längst machten homosexuelle Aktivisten die Schule als mögliche „letzte heterosexuelle Bastion“ an, die es zu erobert gelte. Das geht auch aus den Forderungen der schweizerischen „Euro-Pride“-Veranstalter hervor: Homosexualität soll lebensbegleitender Pflichtstoff werden.

„Eigentlich haben die Homosexuellen mit der rechtlichen Gleichstellung und der gesellschaftlichen Akzeptanz ihre Ziele erreicht. (…) Wenn Schwule und Lesben derart „privilegiert“ sind, wofür kämpfen sie dann noch?“ Die Opferrolle jedenfalls, mit der Lesben und Schwule noch immer kokettieren, „passt nicht mehr“, so Gut.

Intoleranz von Schwulen nehme „religiöse Züge“ an

Der Autor vermutet: „Es geht auch längst nicht mehr darum, ob Schwule und Lesben ihre Sexualität praktizieren dürfen. Was hier zum Ausdruck kommt, ist etwas anderes. Wir haben dem Phänomen religiöse Züge attestiert, der konservative amerikanische Autor Dinesh D’Souza spricht von einer ‚Ideologie‘.“ Und wenn Obama erwäge, zwei neue Mitglieder ins Oberste Gericht zu berufen, heißt es gleich: „Es stünden zwei Lesben im Gespräch. Halleluja!“

Gut fährt fort, Homosexualität sei „Weltanschauung und politisches Programm“ geworden. „Eine Nebensächlichkeit drängt sich ins Zentrum. Homosexuelle Politiker wie Klaus Wowereit oder Corine Mauch werden nicht nach ihren Überzeugungen und Taten beurteilt, sondern nach ihren sexuellen Präferenzen.“ Der Autor fragt weiter: „Wo ist der Punkt, an dem der berechtigte Protest gegen Unterdrückung, Verkennung und Diskriminierung umschlägt in peinliche Propaganda für persönliche Vorlieben? Wie sehr interessiert es uns eigentlich, wer welchen sexuellen Praktiken nachgeht und warum? (…) Exhibitionismus wird zum Massenphänomen.“

Schwule bestimmten heute, „wie über Schwule zu denken und zu sprechen ist. Und vor allem, worüber man nicht sprechen darf.“ Der Punkt scheine erreicht, wo die Propagierung des eigenen Lebensstils auf Kosten der Meinungsäusserungsfreiheit ins Intolerante kippe. Als jüngstes Beispiel nennt Gut den Fall von Carrie Prejean, die den Titel der Miss California wegen kritischer Äußerungen zur Homoehe abgeben musste. „Längst haben die Schwulen den Spiess umgedreht“, so Gut. Dabei sei doch wünschenswert, dass Schwulsein einfach nur wieder eine sexuelle Veranlagung und vor allem eine Privatsache werde. „Man läuft ja auch sonst nicht dauernd mit offenem Hosenladen herum.“

Bei Christen besonders empfindlich?

André F. Lichtschlag, Gründer und Herausgeber der Zeitschrift „eigentümlich frei“, attestiert der deutschen Gesellschaft ebenfalls eine breite Akzeptanz von Homosexualität. „Dirk Bach, Hape Kerkeling, Patrick Lindner, Thomas Hermanns, Hella von Sinnen, Anne Will, Ramona Leiß, Dunja Hayali – auch im deutschen Fernsehen ist Homosexualität heute alles andere als eine Karrierebremse. Aus der deutschen Politik – Ole van Beust (CDU), Klaus Wowereit (SPD), Guido Westerwelle (FDP), Volker Beck (Grüne) – grüßt die ganz große schwule Koalition längst nicht mehr von den Hinterbänken.“ Homosexuelle seien dabei tendenziell „vor Kritik geschützt“ und geradezu „sakrosankt“.

Das Christival in Bremen etwa habe gezeigt, dass die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Gegner gar nicht mehr wichtig sei, wenn sich die Protestwelle erst einmal in Bewegung gesetzt habe. Bereits im Vorfeld hatten Gegner, unterstützt durch den Ersten Parlamentarischen Geschäftsführer von Bündnis 90/Die Grünen, Volker Beck, versucht, die christliche Jugendveranstaltung zu verhindern. Die Proteste hielten an, obwohl das umstrittene Seminar unter 230, „Homosexualität verstehen – Chancen zur Veränderung“, frühzeitig zurückgezogen worden war. Rund 80 Demonstranten randalierten gewaltsam während eines Gottesdienstes.

Ebenso erstaunte viele Beobachter die Beharrlichkeit schwuler Protestler beim 6. Internationalen Kongress für Psychotherapie und Seelsorge im Mai im hessischen Marburg. Obwohl keiner der Dozenten während des Kongresses mit dem Titel „Identität – der rote Faden in meinem Leben“ das Thema Homosexualität anzusprechen beabsichtigte, riefen zahlreiche Homosexuellenverbände zum Stopp der Veranstaltung auf. Zwei Seminarleiter standen im Verdacht, Homosexuelle „umpolen“ zu wollen. Dementi, Klarstellungen, Dialogangebote fruchteten nicht. Ein Großaufgebot der Polizei musste Teilnehmer und Dozenten schützen, die knapp tausend Teilnehmer waren gezwungen, mehrfach die Veranstaltungsräume zu wechseln, ihnen wurde empfohlen, zu ihrer eigenen Sicherheit ihre Namensschilder bei Verlassen des Kongresses abzunehmen. In der Stadt tauchten antichristliche Schmierereien auf: ein ans Kreuz genageltes Schwein etwa.

„Die Beispiele aus Bremen, Marburg und Berlin machen deutlich, dass es eng wird für die Meinungsfreiheit in Deutschland. Unkorrekte Unternehmer, Kongresse, Festivals und ganze Glaubensgemeinschaften sollen mit allen Mitteln an ihrem Auftreten gehindert oder ganz verboten werden“, schreibt Lichtschlag. „Stets vorneweg marschiert als personifizierte Intoleranz der Grüne Bundestagsabgeordnete Volker Beck, der – erste Ironie der Geschichte – in anderen Ländern gerne Toleranz gegenüber der eigenen Anschauung einklagt. Das Ziel seiner oft militanten Freunde hierzulande ist die Unterdrückung jedweder Kritik an den eigenen sakrosankten Glaubenssätzen.“

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