Hab diese Geschichte vor ein paar Tagen mal gefunden und finde sie einfach köstlich:
Die Zwillinge glichen sich äußerlich wie ein Ei dem anderen. Ansonsten waren sie aber grundverschieden. Wenn es dem einen zu heiß war, war es dem anderen saukalt. Wenn einer sagte: „Der Fernseher ist zu laut“, verlangte der andere: „Mach den Ton lauter, sonst versteh ich nichts“. Der auffälligste Unterschied jedoch war, dass der eine zu jeder Zeit zuversichtlich und optimistisch war, während der andere immer schlecht gelaunt, miesepetrig und pessimistisch blieb.
Am Heiligabend entschied sich ihr Vater für ein Experiment. Am Vorabend wartete er, bis seine Söhne eingeschlafen waren, und ging dann heimlich ans Werk. Nur um zu sehen was passiert, packte er das Zimmer des Pessimisten bis unter die Decke voll mit den schönsten Geschenken, mit Spielzeug, Computerhardware, Software, Büchern und, und, und! Dem Optimisten aber legte er nur einen stinkenden Pferdeapfel ins Zimmer. Sonst nichts.
Am nächsten Morgen schaute der Vater zuerst ins Zimmer des Pessimisten. Er fand ihn inmitten der vielen wundervollen Geschenke am Boden sitzend – verzweifelt und heulend. „Aus welchem Grund weinst du, mein Sohn?“, fragte der Vater.
Da schluchzte der Pessimist auf: „Weil meine Freunde jetzt sicher neidisch sein werden auf mich; weil ich jetzt 2 Tage lang die ganzen Gebrauchsanleitungen lesen muss, damit ich überhaupt verstehe, wie dieses Zeug funktioniert, bevor ich damit was anfangen kann; weil ich für die viele Geräte erst Batterien brauche, bevor ich damit spielen kann; und weil bestimmt ein paar der Spielsachen kaputtgehen werden, wenn auch andere sie benutzen.“
Bestürzt und gespannt ging der Vater ins Zimmer des Optimisten hinüber – und war dort gleich noch mehr erstaunt. Sein Sohn hüpfte vor Freude in großen Sprüngen um den Pferdeapfel herum. „Warum bist du so fröhlich?“, fragte der Vater. „Ganz einfach“, antwortete sein optimistischer Sohn freudestrahlend, „irgendwo im Haus muss ein Pony sein!“
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